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#1

Die Hells Angels

in Bikertreff 15.02.2013 14:11
von Darki • Königsklasse | 587 Beiträge | 1606 Punkte
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#2

RE: Die Hells Angels

in Bikertreff 15.02.2013 14:13
von Darki • Königsklasse | 587 Beiträge | 1606 Punkte

Vor 60 Jahren: Die Hells Angels werden gegründet: Engel der Hölle

Ein Totenkopf im Profil, mit geflügelter Pilotenkappe - das Symbol der Hells Angels erinnert an die Entstehung des Motorradclubs: Am 17. März 1948 schließen sich im kalifornischen San Bernardino amerikanische Veteranen des Zweiten Weltkriegs zu einer Gang zusammen. Ihnen ist der bürgerliche Alltag zu langweilig, sie wollen Partys feiern und Harley-Davidson fahren. Der ehemalige Kampfflieger Arvid Olsen verleiht dem Männerbund den Namen seines Geschwaders: The Hells Angels.

1957 beginnt Ralph "Sonny" Barger vom kalifornischen Oakland aus, die Rockerbande zum internationalen Imperium auszubauen. Auseinandersetzungen mit der Polizei und Schlägereien mit feindlichen Gangs verstärken das Image als Gesetzlose. Die Angels geben sich eigene Regeln, die eisern einzuhalten sind. So sind gilt etwa: Die Frauen anderer Mitglieder sind tabu, bei Fahrten in Kalifornien darf mit Schusswaffen nur zwischen 6.00 und 16.00 Uhr gefeuert werden, für das unentschuldigte Fernbleiben bei einem Treffen wird eine Geldstrafe erhoben. Als Hells Angels 1969 bei einem Rolling-Stones-Konzert als Ordner eingesetzt werden, ersticht einer der Rocker einen schwarzen Fan. In seiner Biographie schreibt Barger, er habe dafür gesorgt, dass die Stones das Konzert dennoch zu Ende spielten - indem er Keith Richards gedroht habe, ihn zu erschießen: "Ich stand neben ihm, drückte ihm den Lauf meiner Pistole zwischen die Rippen und zischte, er soll seine Gitarre spielen."

Seit den 90er Jahren herrscht Krieg zwischen den Hells Angels und den Bandidos, einem Motorradclub, der 1966 in Texas gegründet worden ist. In Skandinavien hat es Tote und Verletzte gegeben, als die beiden Gruppen sich gegenseitig mit Maschinenpistolen und einer Panzerfaust angegriffen haben. Auch NRW ist von der Auseinandersetzung betroffen: Im Frühjahr 2008 will das Landgericht Münster im Mordprozess gegen zwei Bandidos-Mitglieder urteilen. Sie sollen in Ibbenbüren ein Mitglied der Hells Angels erschossen haben. Für solche Fälle haben die Hells Angels vorgesorgt: Um Geld für Anwälte und Prozesse zu haben, zahlt jedes Mitglied in einen dafür eingerichteten Fond ein.


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#3

RE: Die Hells Angels

in Bikertreff 15.02.2013 14:15
von Darki • Königsklasse | 587 Beiträge | 1606 Punkte

Gründer.....





Sonny Barger (* 8. Oktober 1938 in Modesto, Kalifornien; eigentlich Ralph Hubert Barger) ist prominentes Mitglied des Motorradclubs Hells Angels und Gründungsmitglied des Charters Oakland.

Barger wuchs zusammen mit seiner älteren Schwester in ärmlichen Verhältnissen unter der Obhut seines alkoholkranken Vaters in Oakland (Kalifornien) auf. Seine Mutter hatte die Familie verlassen, als Barger vier Monate alt war.

1955 fälschte er seine Geburtsurkunde, um in die US Army eintreten zu können, nach 18 Monaten flog diese Fälschung auf und Barger wurde wieder entlassen. Er kaufte sich ein günstiges Motorrad aus den vom Zweiten Weltkrieg übrig gebliebenen Beständen der US-Army und gründete, inspiriert durch den Film The Wild One (mit Marlon Brando), den Motorradklub „The Oakland Panthers“. Da dieser Klub eher aus Wochenendfahrern bestand, suchte er bald den Kontakt zu anderen Motorradklubs in Kalifornien, die zum Teil miteinander verfeindet waren. 1957 gelang es Barger, einige Klubs unter dem Namen Hells Angels zu vereinigen.

Unter seiner Führung wuchs die Gruppe stetig und breitete sich auf Kalifornien, die USA und später weltweit aus. Die Mitglieder der ersten Stunde verstanden sich als „Underdogs“, die sich in überwiegender Mehrheit durch Gelegenheitsarbeiten über Wasser hielten. Der geflügelte Totenkopf wurde zum Symbol der Gruppe.

Seit 1960 machte die Gruppe zunehmend durch exzessive, häufig gewalttätige Auftritte von sich reden. Barger kam wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt und verbrachte einige Jahre im Gefängnis. 1969 war Barger mit seinen Hells Angels als Ordner bei einem Rockkonzert der Rolling Stones auf dem kalifornischen Altamont Speedway (Altamont Free Concert) beschäftigt, in dessen Verlauf der 18-jährige Meredith Hunter von einem Hells Angel erstochen wurde, nachdem er mit einer gezogenen Schusswaffe in Richtung der Bühne zielte. Die Vorgänge sind in dem dokumentarischen Musikfilm Gimme Shelter festgehalten. Barger war an der Tat nicht beteiligt und wurde auch nicht angeklagt.

1979 wurde der RICO Act gegen ihn angewendet, um insbesondere den Drogen- und Waffenhandel der Fraktion der Hells Angels in Oakland zu unterbinden. Es kam zu einem Freispruch.[1]

1982 erkrankte der starke Raucher an Kehlkopfkrebs, sodass der Kehlkopf entfernt werden musste und Barger seine Stimme verlor. Über ein Loch am Hals lernte er mühsam wieder sprechen.

Aufgrund des für seine Krankheit günstigeren Klimas zog Barger nach Cave Creek bei Phoenix (Arizona) um und eröffnete eine Motorradwerkstatt, wo er mit Frau und Tochter lebt. Er unternimmt regelmäßig Reisen in die ganze Welt, um die lokalen Charter (hiermit sind die örtlichen Hells-Angels-Zweigstellen gemeint) zu besuchen.

2005 heiratete er seine dritte Frau Zorana.

2010 hatte er einen Gastauftritt im Finale der dritten Staffel sowie der vierten Staffel der Fernsehserie Sons of Anarchy



zuletzt bearbeitet 15.02.2013 14:17 | nach oben springen



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