RTL-Dschungelcamp 2013: Joey ist der deutsche Kakerlaken-König
Wie lief der letzte Therapie-Tag? Das Wichtigste vom Camp-Finale…
...waren, neben dem Finale selbst, die Abschlussprüfungen. Zuvor aber, ein echter Höhepunkt: Das unendlich müde Gesicht von Transvestit Olivia, als er von Joey zum x-ten Mal in ein Gespräch über das immergrüne Thema Homosexualität verwickelt wird: "Ja aber, ist das nicht irgendwie komisch, so mit'm Mann?" Danach tauchte Claudelle nach Sternen, schürfte Olivia nach Insekten und schlürfte Joey Schweinesperma - die er einfach so wegkippte, worüber der Hartwich prustend die Fassung verlor.
Und der neue Dschungelkönig? Eine gute Wahl für ihn - und auch für uns?
Beides. Joey Heindle war die Überraschung dieser Staffel. Ursprünglich dachte er, die Staffel würde "in den Kölner Studios gedreht, und jetzt sind wir hier im Dschungel". Ein normaler und offenbar wirklich eher unterdurchschnittlich belichteter Typ, der eben deswegen die amüsantesten Pointen lieferte. Statt "Let's get ready to rumble" rief er stets etwas, das verdächtig nach "Let's Getty to Rambo" klang. Goldene Dialoge ("Joey, du kannst uns noch folgen?" - "Wohin?") taten ein übriges. Er wusste es wirklich nicht besser als unverstellt und sonnig daherzuplappern.
Was schlimm war, fand er schlimm. Und worüber er sich freute, darüber freute er sich.
Anstatt den Zuschauern zu erklären, wie toll er ist und warum man für ihn stimmen sollte, fiel ihm tatsächlich ein zu sagen: "Bitte, drückt ein Auge zu!" Am Ende steht der frisch gekürte und durchaus würdige Dschungelkönig noch für ein paar Minuten alleine im Regen und redete mit sich selbst: "Kack die Wand an, Alter". Zu seiner Überraschung taucht nach der Krönung dann auch noch seine Freundin auf, worauf Joey gleich nochmal die Fassung verliert: "Du bist hier! Wie kommst denn du nach Australien?" Einen sympathischeren Dschungelkönig gab es nie.